Der St.Urbanus-Kirchplatz ist der Möglichkeitsraum der nördlichen Innenstadt.
Er ermöglicht im Tages- und Jahresverlauf unterschiedliche Aktivitäten im öffentlichen Raum – Ruhe und Feste, Andacht und Einkauf, Gedenken und Gastronomie.
Drei erkennbare Teilräume bilden das Umfeld von St. Urbanus: der erhöhte, durch eine Mauer eingefasste Kirchplatz; der Eingangsbereich von Pfarrbüro und Einzelhandel; die zusammenhängenden Erschließungsflächen rund um die Kirche.
Die räumliche Gliederung hebt den Kirchplatz aus den umgebenden profanen Nutzungen heraus und erinnert damit an die lange stadtbaugeschichtliche Tradition der Überhöhung sakraler Orte. Die Kirche orientiert sich eindeutig zum neuen Kirchplatz.
Die Zonierung der Erschließungsflächen durch Leuchtenreihen etwa 2m vor den Fassaden ermöglicht Außengastronomie an der westlichen Platzkante, ohne die Bewegung im Raum zu beeinträchtigen. Außengastronomie kann sich linear vor den Häusern und auf den Kirchplatz erstrecken.
Das in Bahnen verlegte Großpflaster auf dem Kirchplatz greift die Materialität der Kirchenfassade auf. Der Altbaumbestand ist zurzeit raumprägend. Doch jedes Baumleben ist befristet. Raumzonierung und Platzgestaltung ermöglichen den erforderlichen Wandel der Bepflanzung – vielleicht im Jahre 2030, bei dem das gestalterische Gesamtgerüst erhalten bleibt. zurück zur Projektübersicht